Anzeichen

SIBO: Symptome und Anzeichen

Wissenschaftliche Studien zeigen: Über 70% der Patienten, bei denen das Reizdarmsyndrom (RDS) diagnostiziert wurde, leiden tatsächlich an SIBO. [1, 2]

Es gibt bekannte Anzeichen dafür, dass SIBO Deine Beschwerden verursacht oder verstärkt.

Wir haben für Dich 8 Anzeichen kurz zusammengefasst:

  • Erste Beschwerden treten nach einer Therapie mit Antibiotika, Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten auf
  • Ballaststoffe verschlimmern die Symptome
  • Trotz glutenfreier Diät bei Glutenunverträglichkeit bleiben die Symptome
  • Probiotika helfen nicht oder verschlimmern die Symptome
  • Antibiotika scheinen Symptome (zeitweise) zu verbessern
  • Konzentrationsschwäche und Benommenheit
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Blutwerte zeigen chronischen Eisen- oder B12-Mangel ohne bekannte Ursache

    Zur Feststellung einer SIBO empfehlen führende Ärzte und Wissenschaftler einen Atemtest. Mit unserem Test-Kit kann so ein Atemtest bequem von zu Hause durchgeführt werden.

    Was ist SIBO?

    SIBO steht für Small Intestinal Bacterial Overgrowth und bezeichnet eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms. SIBO ist die häufigste Ursache2 des Reizdarmsyndroms (RDS) und eine der am meisten übersehenen und unterdiagnostizierten Erkrankungen. Hier mehr erfahren.

    Was sind typische Symptome bei SIBO?

    Zu den Symptomen bei SIBO gehören:

    • Blähbauch -  manchmal mit festsitzenden Blähungen, die Schmerzen verursachen können
    • Bauchschmerzen und/oder -krämpfe
    • Veränderte Stuhlfrequenz und/oder -beschaffenheit (Verstopfung, Durchfall oder beides)
    • Blähungen
    • Übelkeit
    • Müdigkeit
    • Aufstoßen
    • Sodbrennen

    Hast du einige der oben genannten Symptome, können die folgenden Anzeichen den Verdacht einer SIBO weiter bekräftigen.

    Könnte ich SIBO haben?

    Symptoms

    Hintergrund zu Symptomen [3]

    Häufige Symptome bei SIBO sind Blähungen und Blähbauch. Ursache dafür sind schädliche Bakterien: Diese besiedeln den Dünndarm in großer Zahl, ernähren sich von der noch nicht resorbierten Nahrung, fermentieren Kohlenhydrate und produzieren dabei Gas. Bei einer SIBO lassen sich diese Gase meist mit einem Atemtest nachweisen. Diese schädlichen Bakterien kommen oft vom Dickdarm, wo sie einen Teil der natürlichen Darmflora bilden. Während sie im Dickdarm nützlich sind können sie im Dünndarm großen Schaden anrichten. Bei SIBO können also schlechte Bakterien und/oder zu viele Bakterien die Symptome auslösen.

    Gase, die durch eine SIBO ausgelöst werden, können nicht sofort entweichen. Bläht sich der Verdauungstrakt erst ein mal richtig auf führt dies zu Schmerzen und Krämpfen. Außerdem kann eine langanhaltende bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms zu chronischen Entzündungen führen, die sich unter anderem in Form von Schmerzen bemerkbar machen.

    Gerät die Darmflora einmal ins Ungleichgewicht kann dies zu Durchfall und Verstopfung führen. Bei manchen Menschen treten Durchfall und Verstopfung abwechselnd auf, bei anderen nur eines davon.

    8 bekannte Anzeichen für SIBO

    Wir haben für Dich acht bekannte Anzeichen zusammengefasst. Die eckigen Klammern verweisen auf die Quellen am Ende des Blogs.

    1. Der Verzehr von Ballaststoffen verschlimmert Deine Symptome [4]

    Dein Arzt hat empfohlen mehr Ballaststoffe zu essen, aber du stellst fest, dass sich Deine Krämpfe, Durchfall oder andere Symptome nicht gebessert haben?Dies könnte ein Zeichen für eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms sein, denn Ballaststoffe füttern fehlbesiedelte Bakterien weiter an, sodass sich die Symptome weiter verschlechtern.

    2. Nach Antibiotika geht es Dir plötzlich besser [5]

    Dies ist ein starkes Zeichen dafür, dass Du möglicherweise an SIBO leidest. Die Antibiotika können helfen, die übermäßige Menge an Bakterien im Dünndarm - zumindest für einen kurzen Zeitraum - zu verringern, sodass man eine gewisse Erleichterung der Symptome verspürt.

    3. Blähungen und Blähbauch nehmen bei der Einnahmem von Probiotika zu, inbesondere wenn sie Präbitioka enthalten. [6]

    Präbiotika regen das Wachstum von Bakterien im Darm an, weshalb Menschen mit undichtem Darm (engl.: leaky gut) die Einnahme oft empfohlen wird. Wenn sich jedoch bereits einen Überfluss an Bakterien an den falschen Stellen (wie dem Dünndarm) befindet, verschlimmern die Präbiotika Deine Symptome.

    4. Trotz glutenfreier Diät bei Glutenunverträglichkeit bleiben die Symptome bestehen [7]

    Bei Zöliakie, Glutenintoleranz oder -sensitivität hat Dein Arzt Dir vermutlich eine glutenfreie Diät empfohlen. Dies sollte deine Symptome eigentlich stark verbessern. Ist dies nicht der Fall, sollte man mit einem Atemtest auf SIBO testen. Studien zeigen außerdem, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten und SIBO oft gemeinsam auftreten.

    5. Deine Beschwerden traten nach einer Therapie mit Antibiotika, Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten auf [8,9]

    Dass Antibiotika die Darmflora nachhaltig beeinträchtigen können ist allgemein bekannt. Aber auch andere Medikamente können zu einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms führen (SIBO).

    Heute weiß man, dass wenn die Bewegung des Darms (Motilität) gestört ist, eine SIBO auftreten kann. Es gibt eine Reihe an Medikamenten, die die Bewegung des Darms stören können und z.B. auch bei Reizdarm eingesetzt werden. Dazu gehören auch Krampflösende Medikamente.

    Außerdem kann ein langfristiger Einsatz von Protonenpumpenhemmern (PPIs) - Medikamente, die die Säurebildung im Magen blockieren um Sodbrennen zu kontrollieren - zu einer bakteriellen Fehlbesiedlung führen, da mangels Magensäure schlechte Bakterien in den Dünndarm gelangen.

    6. Du fühlst Dich häufig benommen oder unkonzentriert [10]

    Du hast Deine Ernährung verbessert, bekommst ausreichend Schlaf und hast gelernt, Deinen Stress im Alltag zu bewältigen und zu reduzieren. Trotzdem hast Du Probleme mit der Konzentration, dem Kurzzeitgedächtnis oder fühlst dich einfach "neblig" (engl.: brain fog)? Jüngste Studien zeigen, dass Patienten mit SIBO eine höhere Wahrscheinlichkeit für die genannten Symptome haben, denn die mit der SIBO einhergehenden Baktieren können Gifte absondern, die die Beschwerden verursachen.

     7. Du verlierst Gewicht, aber weißt nicht warum [11]

    Gewichtsabnahme, Unterernährung und Nährstoffmangel stehen alle im Zusammenhang mit SIBO. Aufgrund der bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms ist die Aufnahme kritischer Nährstoffe und Kalorien gestört, was zu unerklärlichen Gewichtsverlusten oder Nährstoffmangel führen kann. 

    8. Dein Blutbild zeigt einen chronisch niedrigen Eisen- oder B12-Mangel ohne bekannte Ursache [12]

    Dieses Blutbild zeigt sich oft im Zusammenhang mit Anämie, auch bekannt als Blutarmut und kann wissenschaftlich belegt Folge einer schweren SIBO sein. Wenn Dein Arzt die Ursache des niedrigen Eisenspiegels und/oder B12-Mangels nicht genau bestimmen kann und bei Dir andere Symptome einer bakteriellen Fehlbesiedlung auftreten, könnte es sich um SIBO handeln.

    Gewissheit durch einen SIBO Atemtest

    Um letztlich Gewissheit zu bekommen empfehlen führende Ärzte und Wissenschaftler einen Atemtest. Mit unserem Test-Kit kann der Atemtest bequem von zu Hause durchgeführt werden. Gut zu wissen: Unter unserem früheren Namen Dr. Gut, war der Test noch als Dr. Gut SIBO Test oder auch mySIBO Atemtest bekannt. Heute heißen wir embelly und der Test heißt embelly SIBO Test.

    Quellen

    1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3949258/ 
    2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28274108
    3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3752184/ 
    4. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5467063/
    5. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3819138/
    6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3705355/
    7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6413021/
    8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2838757/
    9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31008737
    10. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6006167/
    11. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3099351/
    12. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6256157/