Leaky Gut
Filters
12 products
Leaky Gut
Leaky Gut: Kurz erklärt
Beim “Leaky Gut” (dt: durchlässiger/undichter Darm) kommt es zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmoberfläche, sodass die Barrierefunktion des Darms gestört ist. Normalerweise können nur kleine Partikel wie Nährstoffe passieren und in den Körperkreislauf gelangen, beim “Leaky Gut” auch größere Partikel (z.B. Bakterien, Schadstoffe, größere Nahrungsbestandteile). Dies kann zu Entzündungsprozessen und einer Reihe von Symptomen führen, darunter Blähungen, Krämpfe, Müdigkeit und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Vielseitige Risikofaktoren und Folgen
“Leaky Gut” ist ein noch relativ wenig erforschtes Gebiet und wird von vielen Wissenschaftler:innen noch nicht als eigenständige Erkrankung anerkannt. Als Risikofaktoren werden u.a. chronischer Stress, Magen-Darm-Infekte, Umweltschadstoffe, eine ungünstige Ernährung und bestimmte Medikamente diskutiert. “Leaky Gut” scheint außerdem mit einer Reihe von Erkrankungen assoziiert zu sein (darunter Autoimmunerkrankungen, Allergien, Reizdarmsyndrom und das Chronische Fatigue Syndrom) wobei nicht immer klar ist, ob “Leaky Gut” Ursache oder Folge der Erkrankung darstellt.
Vielseitige Symptome
"Leaky Gut” wird mit einer Vielfalt an Symptombildern in Verbindung gebracht, u.a.:
Verdauungsbeschwerden
Gelenkschmerzen
“Brain fog”
Erschöpfung/Fatigue
Hautausschläge
Angsterkrankungen
wiederkehrende Infektionen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Nährstoffmängel
Schwierige Diagnosestellung
Leider gibt es aktuell noch keinen standardisierten diagnostischen Prozess, um einen “Leaky Gut” sicher feststellen zu können. Grundstein ist immer ein ausführliches Gespräch und eine ärztliche Standarddiagnostik zur Ursachenfindung und zum Ausschluss anderer Erkrankungen. Zusätzlich können verschiedene weitere Tests durchgeführt werden, um Hinweise auf “Leaky Gut” zu sammeln. Hierzu gehört unter anderem die Untersuchung bestimmte Parameter im Stuhl (Zonulin, alpha-1-Antitrypsin und sekretorisches IgA/sIgA) und im Blut (I-FABP und Zonulin). Eine Abweichung dieser Parameter von den Normwerten kann auf eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmbarriere (“Leaky Gut”) hindeuten.
Leaky Gut und SIBO
SIBO ist durch eine Überwucherung von Bakterien im Dünndarm gekennzeichnet, die zu Entzündungen und Schäden an der Darmschleimhaut führen kann. Dies wiederum kann zur Folge haben, dass sich die engen Verbindungen zwischen den Zellen der Darmwand lockern, sodass die natürliche Barrierefunktion gestört ist und unverdaute Nahrungspartikel, Giftstoffe und Bakterien in den Blutkreislauf gelangen können (“Leaky Gut”).
Leaky Gut und Reizdarm
In Studien hat sich gezeigt, dass bei vielen Reizdarm-Betroffenen die Durchlässigkeit des Darms deutlich erhöht ist. Dies legt nahe, dass es einen engen Zusammenhang zwischen “Leaky Gut” und Reizdarmsyndrom gibt. Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Faktoren dazu führen, dass sich die Durchlässigkeit der Darmbarriere bei Reizdarm-Betroffenen erhöht (u.a. Stress, Nahrungsbestandteile, Infektionen). Auch genetische Veranlagung scheint eine gewisse Rolle zu spielen.
Leaky Gut und Histaminintoleranz
Ein durchlässiger Darm kann zur Entwicklung einer Histaminintoleranz beitragen, da durch die undichte Darmbarriere ins Blut gelangte Partikel Entzündungsprozesse auslösen können, welche im Körper wiederum eine Histaminausschüttung triggern können. Darüber hinaus kann “Leaky Gut” mit einer Dysbiose einhergehen. Das Ungleichgewicht der Darmflora kann zur Folge haben kann, dass Darmbakterien vermehrt Histamin produzieren und zum anderen der Histaminabbau beeinträchtigt wird. Es wird vermutet, dass eine Histaminintoleranz umgekehrt aber auch zur Entwicklung eines “Leaky Gut” beitragen kann. Die genauen Zusammenhänge sind aktuell leider noch unklar und müssen genauer in Studien untersucht werden.
Schnelle Lieferung
Kostenloser Versand in DE
Einfache & sichere Bezahlung
Fragen? Kontaktiere uns!